Das Tierheim in der Entstehung bis heute

1. Der Anfang:

Zu Beginn der 70er Jahre nahm die Zahl der Fundtiere mehr und mehr zu, so dass die Tierschutz­vereine aus Fulda und Hünfeld eine geregelte Aufnahme kaum mehr garan­tieren konnten. Die privaten Aufnah­me­stellen waren zum Teil weit verstreut und Notauf­nahmen durch Polizei bzw. Ordnungs­ämter stets proble­ma­tisch. Auch die Rückgabe entlau­fener Tiere an ihre Besitzer war schwierig zu reali­sieren. Bei den für die Tiere mitver­ant­wort­lichen Personen wuchs die Einsicht, eine zentrale Aufnahme- und Verwah­rungs­stelle zu etablieren – d.h. ein Tierheim zu bauen!

2. Die Gründung:

Ende des Jahres 1974 initi­ierte der damalige 1.Kreisbeigeordneter Heinrich Beck (als Vertreter des Landkreises Fulda) und die Tierschutz­vereine aus Fulda und Hünfeld die Gründung des eigen­stän­digen Tierheim­vereins mit dem sich daraus ergebenden Namen Tierheim Fulda-Hünfeld e. V. in privater Träger­schaft. Um den Kommunen des Landkreises Fulda und den Tierschutz­ver­einen ein Mitspra­che­recht einzu­räumen, können sie je einen Beisitzer für den Tierheim­vor­stand entsenden.

Die Baumaß­nahmen konnten schließlich im Jahre 1975 beginnen.

3. Die Vorsitzenden:

  • Heinrich Beck war der 1.Vorsitzende von 1974 an.
  • RA Dieter Steinmetz folgte 1980 – 1984.
  • Peter Schwarzrock übernahm 1984 das Amt bis zum März 1994.
  • Herr Apel legte nach ca. 14 Tagen sein Amt im April 1994 nieder.
  • Im Sommer 1994 beerbte ihn Karl Lindenlaub (bis Februar 1995).
  • Herbert Heurich übernahm anschließend den kommis­sa­ri­schen Vorsitz bis zur Wahl von Heinz Rauten­kranz im Sommer 1995, der im März 1996 zurücktrat. Danach wählte man Herbert Heurich zum 1. Vorsit­zenden bis er im Oktober 2021 nicht mehr zur Wahl zum 1. Vorsit­zenden antrat, dafür aber als Ehren­vor­sit­zender gewählt wurde.
  • Frau Niggemann-Ziehe übernahm das Amt als 1. Vorsit­zende im Oktober 2021.

4. Die Weiter­ent­wicklung des Tierheims durch bauliche Veränderungen:

  • Beginn des Tierheimbaus im Jahr 1975-1979 (nach Erwerb der Liegen­schaft in der Gemeinde Dietershan).
  • Herrichtung eines Abwas­ser­kanals vom Tierheim nach Dietershan und Anbau des Katzen­traktes an das bestehende Hundehaus in den Jahren 1980 bis 1990.
  • Erstellung von 12 neuen Auslauf­wiesen für die Hunde mit neuen Zäunen in
  • Im Jahr 1998 wird das alte Tierheim abgerissen und ein fast völlig neuer Bau realisiert.
  • Ausbau weiterer Räume (Vereinsraum, Festraum, Lager, Dachboden …) zwischen 2002 und 2010. Zudem wird die Villa Kunterbunt; aus dem Abstell­schuppen notdürftig für die Klein­tiere hergerichtet.
  • Erwerb eines 1200 qm großen Wiesen­ge­ländes, angrenzend an das Tierheim in 2008. Außerdem wurden in Bezug auf Brand­schutz kleinere Umbauten durch­ge­führt (z.B. Ausstattung mit Brand­schutz­türen, Brandmelder).
  • Bau eines neuen Klein­tier­hauses in 2014 – 2015.
  • Gestaltung des neuen Grund­stücks zu Hunde­aus­lauf­wiesen mit Zäunen und Zugeh­wegen sowie einer Trainingswiese.
  • In 2019 wird ein Außen­gehege für die Klein­tiere erstellt. Nebenbei wird der Treppen­aufgang zum Katzen­trakt verschönert.
  • Sanierung der Fußböden in den Hunde­au­ßen­zwingern von 1919-2020.
  • Kauf eines Waldgrund­stückes angrenzend an das Tierheim in 2020. Verbes­se­rungs­maß­nahmen der Abgren­zungen in den Hundeaußenzwingern.
  • Im Jahre 2021 wurden einige Räumlich­keiten wie Archiv, Büroräume, Aufent­haltsraum saniert und neuge­staltet. Bau neuer Unter­stände und Sonnen­schutz­an­lagen in den Hundeausläufen.
  • Renovierung der Wände und Anbringung von Fliesen im Katzen­trakt 1. OG.
  • In 2021-2022 wurden zusätz­liche Parkplätze geschaffen, um die beengte Parkplatz­si­tuation zu entschärfen.
  • In 2022 wurde der Tierarz­traum im Hunde­trakt moder­ni­siert. Ausbau der EDV- Anlage, IT - Vernetzung im gesamten Tierheim-Bereich sowie Video­über­wa­chung. Brand­schutz­si­chere Umgestaltung des Dachbodens und Renovierung des Cafés/ Vereinsraum.
  • Sanierung des Vorplatzes am Eingang des Tierheims durch Pflas­ter­steine. Fertig­stellung des Innen­ausbaus der Klein­tier­villa mit neuen artge­rechten Käfigen.
  • Erneuerung der Brand­schutz­maß­nahmen: Podest-Fluchtweg, Brand­schutz­türen, usw.. Ausbes­se­rungs­maß­nahmen der Wände durch Fliesen in der Katzen­qua­rantäne im 2. OG.

5. Rückblick und Dank:

Alle genannten Baumaß­nahmen konnten reali­siert werden, weil die Kommunen des Landkreises Fulda sowie die Stadt Fulda das Tierheim wohlwollend unter­stützten. Daher unser Dank an alle Verant­wort­lichen, auch an jene des Landkreises. Ebenso gilt unser Dank den an den Baumaß­nahmen betei­ligten Firmen, Archi­tekten und ehren­amt­lichen Helfern sowie allen Menschen, die uns durch Sach -oder Geldspenden unter­stützt haben und noch unterstützen.

Das Genannte ist nur möglich geworden, weil die Menschen der hiesigen Region und die Kommunen gemeinsam das Tierheim Fulda -Hünfeld akzep­tieren und unsere Arbeit für die Tiere wertschätzen.

Tierheim­front in 2022 

Das Tierheim ist Mitglied beim Landes­tier­schutzbund und seit 2021 auch Mitglied im Deutschen Tierschutzbund.