Spenden­aufruf

  1. Juni 2018

Liebe Tierheim­freunde, wir bitten um Hilfe!

Wir wenden uns heute eindringlich an Sie, die Sie uns schon all die Jahre unter­stützt haben oder die uns und unsere Tiere unter­stützen möchten.

Wer das Geschehen im Tierheim schon länger verfolgt, der weiß, dass immer wieder verhal­tens­auf­fällige, alte und auch kranke Tiere bei uns aufge­nommen werden (müssen). Am Verhalten der Tiere kann zumindest im Hunde­be­reich, teilweise auch bei den Katzen ehren­amtlich gearbeitet werden. Ältere und alte Tiere zu vermitteln ist schwierig, weil nur wenige Menschen bereit sind, diese in Hinblick auf deren noch zu erwar­tende Lebenszeit zu übernehmen, was auch zu verstehen ist. Oft müssen solche Tiere dann auf Dauer­pfle­ge­stellen gegeben werden, so sich denn eine findet, damit sie überhaupt eine Chance darauf haben, die letzten Lebens­jahre außerhalb des Tierheims verbringen zu können. Denn nicht alle Menschen können die Kosten für die tierärzt­liche Versorgung eines älteren oder bereits kranken Tieres aufbringen, die in diesen Fällen dann der Verein oft über Jahre trägt. Jeder, der ein Tier besitzt, weiß, was da zusammen kommen kann. Impfungen, Mittel gegen Parasiten, Blut- und tierärzt­liche Unter­su­chungen gehören ebenfalls zum Reper­toire der anfal­lenden Kosten dazu, wie sie aller­dings auch jeder andere Tierschutz­verein tragen muss. Auch die Perso­nal­kosten ziehen an, obwohl unser Personal oft über das Soll hinaus arbeitet und für eine Bezahlung, die als grenz­wertig zu bezeichnen ist, leider aber eng kalku­liert werden muss. Ohne dieses Engagement und die vielen ehren­amt­lichen Helfer wäre die Arbeit gar nicht zu stemmen, das ist schon länger bekannt.

Doch das, was uns nun zu einem beson­deren Aufruf zwingt, ist die Tatsache, dass aktuell die Zahl der kranken Tiere, die insbe­sondere teure Behand­lungen erfordern, unver­hält­nis­mäßig hoch ist. Die Tierarzt­kosten sind dadurch um 25 % auf annähernd 130.000.- € gestiegen. Da ist z. B. der Abgabehund Isko, der vielen von Ihnen bekannt ist und für den in dankens­werter Weise schon großzügig gespendet wurde, so dass die Opera­tions-Kosten für die beiden Hüften fast gedeckt wurden. Da war aber auch der Fundhund Bonny, dessen Becken­boden so schwach geworden war, dass das Kotab­setzen irgendwann unmöglich geworden wäre und der dank einer Operation nun keine Beschwerden mehr hat. Oder Uschi, die als Katzenbaby halbtot von einem Tierfreund gefunden und ins Tierheim gebracht wurde. Sie hat durch ihre Toxoplasmose Gleich­ge­wichts­stö­rungen und ist darüber hinaus auch noch FIPpo­sitiv. Aber die junge Katzendame hat jede Menge Tempe­rament und Spaß am Leben, obwohl sie schon so lange im Tierheim sitzt, nur 3 Beispiele von sehr vielen. Dazu kommen Tiere aus Sicher­stel­lungen wie 18 Katzen auf einmal, die alle kastriert werden müssen, aktuell wieder jede Menge träch­tiger Katzen oder die Aufnahme von 17 Deutschen Riesen (sehr große Kaninchen), die schwer zu vermitteln sind und daher lange bei uns bleiben und versorgt werden müssen.

Die Liste ist momentan so lang, dass unser Verein dies nicht mehr allein aus dem ihm zur Verfügung stehenden Budget stemmen kann, zumal wir auch dringende Renovie­rungen vornehmen lassen müssen. Und dabei sind es doch gerade diese armen Seelen, die uns in ihrer Krankheit so nötig brauchen. Ohne Sie, liebe Tierfreunde, können wir, auch auf die Zukunft gesehen, unsere Arbeit nicht mehr leisten, manches Tier würde letzt­endlich darunter leiden.

Wer möchte, kann sich auch bei uns erkun­digen, welches Tier gezielt noch finan­zielle Unter­stützung braucht, vielleicht auch eine Paten­schaft übernehmen, wir versuchen dann auch, Sie auf dem Laufenden zu halten.

Wir müssen nun darauf vertrauen, dass Sie uns helfen, auch der geringste Betrag ist uns willkommen und wird geachtet.

Es grüßt Sie, liebe Freunde,
Ihr Team vom Tierheim Fulda-Hünfeld e.V.